Montag, 2. Februar 2009

Yippieh-Yeah-Ho in Calbe

Na Genossen, wollen wir mal eine Wette wetten? Also paßt auf. Heute, beim Arbeitstempo der Vogelstimme, wahrscheinlich eher morgen wird verkündet, dass der Betriebsrat der Doppstadt GmbH zurückgetreten ist. Das ganze ;-) natürlich vollkommen im Einvernehmen und freiwillig! Höchstwahrscheinlich hat jeder der Herren Betriebsräte unter Androhung körperlicher Gewalt ein kleines Handgeld von 35.000 € erhalten und wurde wieder an die Stanze geschickt.

So jetzt zur Wette:

Ich wette, das in 12 bis 19 Tagen die Geschäftsleitung der Doppstadt Calbe GmbH die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens bekanntgeben wird. Das Ganze wird begründet mit der schlechten Finanzlage, der Wirtschaftskrise und de
r schlechten Ausstattung von Kommunen mit Geldern zur Finanzierung von Bauhofhäckslern. Basta.
AK 230 PROFI
Dann wird wiederum 3 Tage später ein toller, schnittiger Hamburger Anwalt auftreten und sich zum Insolvenzverwalter ausrufen und von den doch recht guten Chancen der Verwertung sprechen. Man müsse allerdings von der Reduzierung der Belegschaft ausgehen. Huch, die Betriebsräte sind ja gar nicht mehr da. Na so ein Pech aber auch. Na fein, Frau Denkewitz-Sekretärin machen sie mal die Kündigungen fertig. Elendes Pack soll sich mal ne Nummer beim großen A besorgen. Hier ständig rumkrakelen und auf Gewaltopfer markieren.. tse.

An einem dann bald folgenden Freitag wird oh Wunder ein gewisser Herr Mitrenga auf den maroden Beton in Calbe auftreten und verkünden, dass er unter gewissen Umständen bereit ist, einen großen Teil der Belegschaft zu übernehmen. Technik und Ausstattung wird geschwind nach Schönebeck in die Gefilde der SMB verfrachtet. Der geneigte Leser möge bitte beachten, dass dann an dieser Stelle die Leichen im Keller von Herrn Ferdinand Doppstadt vollkommen aus dem Gehirn von Herrn Mitrenga erloschen sein werden. Weg. Pass auf, Ferdi, ich krieg deine alten Trecker und ein paar Leute zum malochen und du kannst ab nächster Woche das Kapitel Calbe endgültig aus deinem Wessi-Bregen streichen!

Und so werden die Herren Anwälte von Herrn Doppstadt noch ein bißchen zetern, dass das alles auch ein bißchen mit der Initiative Pro Doppstadt und den Krawallos aus dem Betriebsrat zusammen hängt und das Vorzimmer von Herrn M. wird eilig mal einen Termin mit der Wirtschaftsförderung von old Schönebeck vereinbaren. Vielleicht gibts ja noch ein paar Fördergelder und eine Abwasserleitung for free und alles wird gut.

Wollen wir wetten?

Willi

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Dürfen nur Genossen wetten? Das ließe ja darauf schliessen, dass die nicht Genossen schon alle informiert sind und wegen Insiderwissens von weiteren Wetten ausgenommen sind.

Ich bin für die Aufstellung eines Feldhäckslers als Mahnmal. Wie wäre es mit dem Platz des alten Kaufhauses am Markt in SBK.

Anonym hat gesagt…

Und schon rätselt ganz calbe, wie hoch die abfindungssumme für die betriebsräte war. weiß das irgendwer? genug gestänkert haben sie ja wohl.

Anonym hat gesagt…

Wette verloren. Was nun?

Anonym hat gesagt…

na Wilhelm waren Deine "Insider" nicht in der Lage Dir alles zuzutragen ??? Welche Wette bietest Du nun an ??? Auf welchem Listenplatz Du selber ankommst wäre doch mal eine tolle Wette!Oder ???