Samstag, 31. Januar 2009

Entweder, oder..

Also Leute, es gibt zwei Möglichkeiten.

1. Der Herr Oberbürgermeister hat seine Schergen auf den Weg geschickt und jene, welche haben den rosaroten Haasen geklaut und im Städtischen Bauhof geschreddert. Das würde im Akt der Altmetallveräußerung ein Wohl für den Stadthaushalt bedeuten und die Adlerin hätte auch mal wieder was zum Lachen!

Der Wahrscheinlichkeit nach höher einzustufen, ist der Umstand, dass die Trümmertruppe um Jung und Co. den Hasenschwanz eingezogen hat und einem akuten Anfall von Feigheit erlegen sind.

Also,
2. Jung und Co. haben es mit der Angst zu tun bekommen. Beim Herrn OB wird mit Unterlassungsklagen und einstweiligen Verfügungen zum Schutz des Haasenlaibs nicht lang gefackelt! Na, Herr Jung? Vielleicht, vielleicht ist das Häschen aber auch nur schon zum Gelände des Hochwasseramts gehoppelt?!

Sagen Sie mal Herr Jung, gibt es da einen Kooperationsvertrag zur Nutzung des Amtsgeländes zwischen dem Land Sachsen-Anhalt und Ihnen als angestellter Amtsperson?

Vielleicht ist der Hase aber auch nur noch mal kurz in Tornitz?! Weil das Monument der ersten Belastungsprobe durch rangelnde Blagen nicht standgehalten hat?!

Schrauben zu kurz, oder eher zu locker?


Willi

PS: Warum war oder ist der Haase eigentlich rosa-rot? Ein nächster Akt zur Huldigung von Frau Dirlich und Frau Stange?

Knotnujkurkapet für Snöchecebk

Der Handel und Wandel, die Stadtinformation und das Immobiliencenter der Sparkasse trällern alle im Chor: Die Finanzkriese ist auch in Schönebeck angekommen! Zumindest für eine Branche scheint sich ein Lichtstreif am Horizont aufzutun! Die Eisverkäufer!

Das fahrradfahrende Ordnungsamtsleitungsgefüge hat am heutigen Freitag Erlaubnisse zur Sondernutzung für öffentliches Gelände zum Eisverkauf ausgegeben! Ganze drei! Sprich, heuer begrenzt für den Zeitraum des Wochenendes dürfen drei lokale Eisverkäufer am Elbufer, in unmittelbarer Nähe zu unserer neuen Hauptattraktion, des Deichgrafens Elbkahn, Gelati, Gelati anbieten.

Wer sich singend zwischen den Scherenschnitten von Hans-Jürgen und Karli Gehse aufstellt und ein einigermaßen sicheres
Oh Sole (Quell) Mio über die Lippen bringt, erhält eine Kugel samt in diesen Gefilden beliebter Wiener Schale gratis ums Näschen platziert!

Prominenter Eiskugelkratzer an Stand No.3 ist übrigens der Oberbürgermeister persönlich. Allein um den Scharen zu verkünden, dass die freitäglich aufgestellte zweite Figur unter keinen Umständen eine Ähnlichkeit mit seinem Astralkörper hat, begibt sich das Stadtoberhaupt heute um 15:00 Uhr auf das Stückerl Wiese am Elbweg.

Vielleicht werden die Einnahmen aus dieser kuscheligen Aktion, ein paar anständigen Hinweisschildern auf der anderen Seite der Elbe zu Gute kommen. Nicht wahr? Da werden doch tatsächlich gerade wieder Anzeigentäfelchen an gute Freunde und alte Bekannte 'verkauft'. Der tatsächlich individuelle Kreativling im touristischen und heilbadnahen Gewerbe geht mal wieder leer aus..

Ach und wo wir gerade dabei sind, Jungelchen und TeamGehse, stellt doch mal noch ein paar DenkmalsHighlights zwischen Elbufer und Gradierwerk auf! Dann wird vielleicht der alte Traum vom Herrn Architekten wahr! Der sprach nämlich in den neu-neu-neunziger Jahren vom Zusammenwachsen der Ortskerne mittels Abbruch von Mauern, Öffnen von Hinterhöfen und Attraktivierung von Ödflecken.

Na dann, Glück auf!

Wilhelm

Montag, 26. Januar 2009

Auf zum Bund der Vertriebenen?

Na, was für eine mutige Entscheidung! Ekki Czarnetta, unser aller Oberbürgermeisterkandidat hat der Kloppertruppe um Schellenberger den Rücken gekehrt und ist seiner Familie in das Parteilosenexil gefolgt!

Er kann einfach nicht mehr, das ist verständlich. Allein den Parteibeitrag abdrücken, für Veranstaltungen, bei denen man ungern gesehen ist, macht keinen Spaß.

Also auf zu neuen Ufern und ab in die Alleinkämpferschaft. Doch da wird es wohl ziemlich einsam sein. Es wird wohl kaum noch jemand mit ihm sprechen. Eigentlich gehört es sich, daß nach solch einer Entscheidung der lokal agierende Ortverbandschef ein Gespräch mit dem Herrn führt. Das bleibt bei Herrn Fricke allerdings aus. Aus Angst? Mit dem Hinweis "Mit Herrn Czarnetta wird es wohl schwierig, derzeitig ein vernünftiges Gespräch zu führen" ist die Dikussion, die eigentlich gar keine ist, auch schon beendet. Hat ja bei den letzten Austrittwütigen auch funktioniert.Und so funktionierte es auch auf der spontan zur nichtöffentlich arrangierten Mitgliederversammlung der achso Christlichen am Montagabend.

Fragt sich nur, wie die Schleuderkombo den Kommunalwahlkampf überstehen will. Auch wenn Ekki in den Augen der Granden in den letzten Zeiten keine echte Hilfe war und man ihn auf offener Straße der Schwachsinnigkeit bezichtigt hat, war er doch über Jahre hinweg ein Mitglied der Partei. Mitglied in der Fraktion und in diversen Vorständen. Wenn die noch verbleibenden Mitglieder der CDU nicht mit ihm sprachen und sprechen, wird er es zumindest mit ein paar Kunden und Bürgern tun. Und diese ganzen kleinen feinen Informationen summieren sich zu einem Gesamtbild zusammen. Also Resterampe - es wird nicht einfach für Euch!!

Ihr habt ihn als Euren Kandidaten gegen Hans-Jürgen Haase aufgestellt und ihn im Anschluss wie eine heiße Kartoffel fallen gelassen. So etwas macht man nicht. Das ist schäbig und hat in keiner Weise etwas mit demokratischem Anstand zu tun.

Also kleiner, großer Küchen-Pensions-Busfahrer-Waschmaschinen-Mann, such dir ein neues Betätigungsfeld und laß dich vor allen Dingen nicht von denen an die Wand drängen. Die werden dich jetzt als Idioten hinstellen und dich somit für tot erklären. Erzähl doch mal ein bißchen über die gute alte und junge Zeit. Hast du nicht ein paar Geschichtchen zum Plaudern?

Ach übrigens, du bist Mehr-oder-Weniger-Promi-Opfer Nr.7 der Schelle-Opfer aus Schönebeck. Gab es da nicht auch mal einen Agenten in geheimer Mission?

Kopf hoch, Alter!

Wilhelm Helge

de Cheff hat jesprochn, wa?!

Alter Schwede, wer hätte das für möglich gehalten. Atze Bürgermeister Haasenmann hat einen Kopf wie ein Elefant und erinnert sich der alten Spielchen von Jung, Hornich und Gehse..

Der Haufen Schrott, den Jung an das Elbufer gebastelt hat, wird erstmal wieder eingemottet werden müssen. Grund dafür ist heftiges auf den Tischkloppen vom Oberbürgermeister persönlich. Frisch und fromm aus dem Krankenstand heraus an den Amtstisch gepurzelt, fiel ihm fast das Essen aus dem Gesicht, als er Vogelstimme und unsere kleine Postille hier las.

Kurze Rede, knallharte Entscheidungen. Klare Kante bewahren. So ist man es vom GröBaZ* gewohnt. Wie jeder Bürger hat auch Herr Jung einen ordentlichen Antrag auf Errichten eines Kunstwerks im öffentlichen Raum zu stellen. Eine Frechheit, eine Dreistigkeit sei die Alleinentscheidung von Herrn Jung gewesen - so Haase speiend, angeblich in der allmontäglichen Dienstberatung.

Also Freunde, wollt ihr eure Klöppelarbeiten oder eure Exponate aus dem Töpferkurs überdimensioniert in den Gefilden der IBA-AREA-SBK aufstapeln, faxt ihr einfach ein Antrag auf Erteilung eines Antragsformulars an den Leiter des Ordnungsamts. Das ist der Herr Liedicke. Der fährt zwar gern mal entgegen der Einbahnstraßenrichtung mit dem Fahrrad, aber der wird dann kunstkritisch prüfend zu einer gemeinwohlorientierten Entscheidung kommen.

Aber Vorsicht. Pozôr. Keine alten Kamellen von anno Knips aus dem Jahre 1990 hervorholen. Da hat nämlich ein ordentlich gewählter Bürgermeister aus der damaligen Zeit etwas dagegen!

*Größter Bürgermeister aller Zeiten


Willi

Freitag, 23. Januar 2009

Ein Schiff wird kommen

Ein wackerer Rittersmann hat sich aufgemacht, um für das ornitologische Fachmagazin Vogelstimme die Ursache für den überraschend abgestellten Kahn am Elbufer zu recherchieren. Das ein oder andere Spätzchen flötete nämlich, dass es Nacht und Nebel war, als Unbekannte Mitbürger den Koloss aus Stahl auf der Wiese deplatzierten. Keiner weiß, wer es war - nur so viel steht fest, liebe MitbürgerInnen, ich war es nicht!


Die holde Frauenärztin aus dem Elbweg und ihr LAG aus der einzigen wirtschaftlich tätigen Institution im Industriepark West (TRG) wetterten gleich gegen das Schandmal. Weitaus, nach eigenem Bekunden, ästhetisch wohlsituierteres Volk sprach von Isolationismus des Kahns vom Blickpunkt der Geschichte der Kunsttheorie der älteren europäischen Bewegungen, von Malewich‘ Suprematismus bis zur De Stijl Gruppe um van Doesburg und Mondrian in der Retrospektive, der bisherig, ordentlich genehmigt aufgestellten, abstrakten Stehlen aus betrachtet. Heine läßt grüßen.


Doch ward der Übeltäter noch nicht gefunden! Dieser konnte allerdings nicht mit seinem latenten Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom haushalten und die nötigen Psychopharmaka will und wollte ihm auch keiner mehr verschreiben. Also machte er sich mit Aktenordner, schnittiger Lederjacke und Bauplänen auf den Weg zum Rittersmann, der ihn im Fachmagazin wohlfeil präsentieren sollte. Christian Jung der alte Knabe hat vergessen, dass sein Grundstück nur bis zum Zaun und nicht bis zum Ufer der Lâbe reicht und bäng, bäng ballert er den Haufen Schrott auf die Grüne Wiese!

Der JÜNGling sprach es werde Licht, doch ich sags Euch nicht - er kann und konnte sich im investigativen Gespräch nicht erinnern, wen er da vom Antlitz her, für teuer Geld bei CDU-Metall-Hentschel in Auftrag gegeben hat. Die schnell organisierten Leserbrief-Loblied-Schreiber wollen sich da auch nicht so festlegen. Da kann man viel interpretieren. Vielleicht sollten die Damen und Herren mal ein japanisches HAIKU rezitieren, dann fällt ihnen beim Kramen in der Mottenkiste vielleicht auf, dass es sich um den bereits tot gesagten Architekten Karl Friedrich Gehse handelt. Komisch auch, das Jung auch ungefragt jedem die alte Strichzeichnung - ein Selbstportrait von Gehse - unter die Nase hält. Für die Mitbürger, die sich nicht im Dunstkreis vom Hochwasserschutz-Hauke aufhalten möchten, hier, exklusiv für alle, die Originalvorlage für den metallischen Scherenschnitt im Kahn am Elbufer.

Vielleicht registriert der ein oder andere auch das Gekrakel am Rande und es wird dem selbigen klarer um das Gemüt, warum derzeit eine nicht ganz unbekannte Bauausschussvorsitzende Sturm gegen das so genannte Kunstwerk läuft. War da nicht noch was? Freunde der STEG? Die Allianz Gehse - Hornich - Jung & Co. scheint ja noch formidabel im Nachtragsfieber zu darben!

Frei nach der Deagressions-Strategie wird die Stadtverwaltung rund um den derzeitig amtierenden OB K. dem Deichgrafen Christian Jung auch noch schnell eine Gestattung nachschustern, um nicht all zu viel Aufsehen zu erregen. Und mal ehrlich - ist doch auch mal schön - so ein bißchen Privatinitiative. Ein bißchen Kunstgenuss. Gerade, wo die Stadt Schönebeck doch jetzt Standort der Internationalen Bauausstellung geworden ist. Da soll doch die architektonische Kreativität auch mal gern aus Sturköpfen perlen. Perlenfischer Hans-Jürgen weilt ja im Moment im Krankenstands-Urlaub. Der fehlt noch in der Riege der Krakeeler! Hat ja schließlich noch eine Rechnung mit Gehse offen. Einfach unautorisierte Weihnachtskarten mit Hoppelhäschen im verschneiten Rathausfenster verschicken... tse.tse.. Don't verscherz es you mit the Oberbürgermeister, Mr. Architekt!

Die strammen Stammtischbrüder werden ihre Ergüsse dann auch bald in ein sogenanntes Wahlkampfmanifest meißeln und durch die Altstadt tragen. Für 250 Stimmen wird es vielleicht reichen. In den Stadtrat kommt man damit bestimmt, oder vielleicht auch nicht! An der Stelle sei schon einmal gefragt, wer da eigentlich bald auf wessen Liste stehen wird? Angeblich soll ja UWG-Grünling und Elbuferfreund Krüger nicht so ganz mit dem Gebahren des Herrn Jung einverstanden sein. Auch der Elbuferförderverein hält sich von den eigenwilligen Denkmalplatzierungen entfernt und steckt den Kopf in den Sand. Aber in allen Institutionen befinden sich Mitglieder mit Doppelmoral. Welcher Kombo soll man sich welcher Erfolgsaussichten anschließen? Und bei welcher wirft man den Hut? Fragen, die so manchem durch das Grauköpfchen spuken und die Nacht, gehüllt im Nebel, schlaflos werden lassen.

Ich wünsche eine ebensolche, geruhsame!

Willi is back!