Mittwoch, 13. Januar 2010

Ein Glückskeks für Sconebeke

Nachdem man sich über den Umzug der Autobahnmeisterei von Plötzkau nach Plötzky kaum eingekriegt hat, der Schnee vor dem Rathaus beräumt ist und die Selbstkritik um sich greift, war dem Heimatblättchen zu entnehmen, dass die letzte Bauausschusssitzung eine wahre Wonne der Glückseligkeit gewesen sein muss!

Unter dem Deckmäntelchen einer planerischen Glanzleistung eines Stadtplanungsbüros aus Dessau-Roßlau verbirgt sich der gefühlt dreizehnte Versuch die verseuchte Brachlandschaft des ehemaligen Gummiwerks zu erschließen.

Dann heißt es bald in glühenden Landschaften,
Willkommen in der Schillerstraße, so oder so ähnlich. Ganz schön geheimnisvoll und unausgegoren und irgendwie hexenküchenartig. Für das Städtchen ergibt sich nur der Vorteil, dass die Gülle aus dem Boden kommt und das dreckige Grundwasser nicht mehr ganz so dreckig ist. Zwei bis 28 Milliönchen wird sich der feine Herr aus
NRW das Ganze aber wohl kosten lassen müssen, ehe er den ersten Spatenstich für blassgelbe Klinkerhäuschen à la BLAUER STEIN stechen kann. Dazwischen platzieren wir dann den 14. Aldi und fertig ist das nächste Traumfängerchen, das dann bis 2013 eh wieder vergessen ist.

Der gute Herr Krmela ist allerdings für eine weitaus effektivere und kostengünstigere Aufwertung von Altlasten bekannt. Man tummelt sich nämlich auf diversen Verantaltungen zum Thema EVENTCAMPING und Architekturtourismus. Gut er kommt aus der Bauhausst
adt - da gehört das fast schon zum guten Ton, allerdings wäre das doch auch mal was!!

Eventcamping in Schönebeck an der Elbe.
Wir lassen das Drecksloch einfach stehen, installieren 75 Neonbaustrahler, legen ein b
ißchen düstere Musik auf und verticken für 17,50€ Ferien auf dem Gruselhof! Eine echte Alternative, wenn man bisher nur Bauausschusssitzungen für den gleichen Funfaktor in good old Schönebeck besuchen konnte.

Der Malzirkel um Rathauspreisträger No.3 hat uns übrigens schon mal ein geschmackvolles Aquarell zur Verfügung gestellt. Titel der Hommage an eine längst vergangene Zeit ist
"Der verlorene Glückskeks im Dickicht".

Und der Oberhaase macht uns den Drillinstructor im RathausBootCamp. Basta!



Willi

3 Kommentare:

Ein mündiger Bürger hat gesagt…

Na das ist doch mal wieder was. Für eine weitere Baugrube wird es schon reichen. Vielleicht kann man dann einen Kanal zu dem Loch am Markt graben. In Schönebeck muss doch noch so ein Kahn da sein, den man dann dort lang fahren lassen kann.

Anonym hat gesagt…

na schauen wir doch mal,wer recht hat!!!

Anonym hat gesagt…

Vor geraumer Zeit produzierte
eine Schönebecker Rockband
auf besagtem Areal ein Video -
eventuell ein neuer Musentempel?

http://www.youtube.com/watch?v=zocNu-cWQgA