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Dienstag, 12. Februar 2008

Glanz und Gloria, ja Kehraus an allen Ecken!

Was ist nur los in unserer schönen Stadt? Überall ist man bemüht, sie noch ein bißchen schöner zu machen!

Bauministerlöwe Daehre und OB Haase rangeln um die Wette, wer als erster mit dem Bagger gegen das alte Kaufhaus brettern darf. An der Stelle des Jahrtausendmärchens Kaufhaus ist also in bäldester Bälde eine grüne Wiese zu erwarten. Mal sehen, wie verwittert das "Wir suchen Investoren"-Schild werden wird, ehe es gegen einen weiteren leerstehenden Glas-Stahl-Palast ausgetauscht wird. Es ist nur zu hoffen, das etwas vernünftiges für die Innenstadt und die ansässigen Händler rum kommt. Einen weiteren LIDL brauchen wir nicht.


Die selbsternannte Bürgerinitiative "Rettet die Altstadt" trifft sich auch wieder regelmäßig mit Pomp und Trara, um dann doch nur mit ein paar Handverlesenen über die Möglichkeiten der Attraktivitätssteigerung in der Innenstadt nachzudenken. Andere als die eigenen Meinungen werden nicht zu gelassen. In aller Regelmäßigkeit werden Stadträte NICHT hinzugeladen, werden Fachleute NICHT hinzugeladen, auch ist die Schar der Händler eher ausgesucht. Herr Jung, mit sozialistischer Wohnraumlenkung und Gebeten an die gute alte Zeit ist uns auch nicht geholfen. Machen Sie zur Abwechslung Ihre eigentliche Arbeit richtig und in 2 - 3 Jahren ab an den Balaton...

Ach und zu guter Letzt kommt die kandidatenlose SPD in Form von Obersozi Wölfer um die Ecke geschossen und pflanzt Sonnenblumen. Überall, wo es dreckig ist und dröge Stimmung herrscht, soll ein gelbes Meer über die Mißstände hinweg täuschen. Nur gut, das der Sozialdemokrat sich nicht zu sehr an die politische Farbenlehre hält ( hat er das jemals ), ansonsten hätten wir wahrscheinlich im Sommer zig tausend rote Nelken in der Stadt zu stehen. Jetzt sind es halt gelbe Sonnenblumen für einen guten Zweck und das ist auch irgendwie eine Aussage.


Wilhelm Hellge

Mittwoch, 6. Februar 2008

Show Down SuperThursday

Morgen ist Stadtratssitzung, obwohl die Vogelstimme krampfhaft versucht hat, es als Hauptausschusssitzung zu verkaufen. Nichtsdestotrotz ist also morgen die letzte Stadtratssitzung vor der Oberbürgermeisterwahl! Was wird passieren? Mögliche Szenarien stehen bereit:

I
Sämtliche Felgeleber Bürger stürmen den Ratssaal und kippen literweise Dreckwasser in Form von Unterschriften und Bildmaterial aus u
nd fordern den sofortigen Aushub der Akazienstraße zur Umgestaltung zum Grundwassersammelbecken. Die Villa Agnes wird zum Kassenhäuschen für das zukünftige ErlebnisBadeParadies.

II
Die Herren Rechtsanwälte Droste und Knoblauch erklären
sich vorab für die gesamte Stadtratssitzung für befangen, aus Angst vor einem polternden Dobisch der ihnen wieder Geldgier und Machenschaften nachsagt, oder in der Absicht, Herrn Amtsinhaber Haase die ein oder andere Dienstaufsichtsbeschwerde angedeihen zu lassen. Ja, aber meine Herren, so geht's doch nicht, so geht's doch nicht, nehmt den Bart aus dem Gesicht und macht richtigen Wahlkampf.

III
Es passiert nichts und die Stadtratssitzung wird nach 5 Minuten abgebrochen, weil sich alle Stadträte weigern, wach zu bleiben. Sie seien alle vom ermüdenden Wahlkampf so sehr geschwächt und bekämen den Kopf gar nicht mehr zu Ruhe vor allerhand zermürbenden inhaltlichen Diskussionen. Man müsste die Zeit jetzt mal für ein gemütliches Nickerchen nutzen.


IV Dezernent Hennig und Ratsbüroleiter Fuchs bekommen plötzlich Panik. Es ist ja schließlich eine ihrer letzten Sitzungen im ehrenwerten Haus. Wolfgang Fuchs wird noch mal ohne Aufforderung die Gemeindeordnung intonieren und Martin Hennig stimmt in diesem Sinne 'Ein Schiff wird kommen...' an und streift sich schon mal wahlweise die Gärtnerklamotten oder den Laufdress über und haut einfach ab.


So! Genug gekalauert. Jetzt wird es ernst! Am 11.02. werden Terroristen, so eine im Netz gefundene Notiz, das Kaufhaus am Markt sprengen. Für eine freie Sicht vom Rathaus zum Schulhof der Volkshochschule. Wer auch immer im Juli in den Karnickelbau einzieht - wenn die Bildung schon in Sicht ist, ist die Aufnahme selbiger nicht mehr allzu schwer. Nötig wäre es!


Wilhelm Hellge